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Weiterentwicklung Bahnhof Frick

Weiterentwicklung Bahnhof Frick, gemeinsame Erarbeitung eines Zielbilds durch die Gemeinden Frick und Gipf-Oberfrick, Ergebniskonferenz

Am Montag, 7. November 2022 fand in der Mehrzweckhalle in Gipf-Oberfrick die gemeinsame Ergebniskonferenz der Bevölkerungen der Gemeinden Frick und Gipf-Oberfrick zum Zielbild über die Weiterentwicklung des Fricker Bahnhofs statt. Die Gemeindeammänner Verena Buol Lüscher und Daniel Suter konnten gegen 100 Personen aus beiden Gemeinden begrüssen. Eine erste Konferenz war am 7. Mai in Frick durchgeführt worden. Seit der ersten Konferenz hat eine interkommunale Arbeitsgruppe aus Gemeinderäten, Verwaltungsvertretern und Planern die dort erarbeiteten Empfehlungen geprüft. An der Ergebniskonferenz wurde vorgestellt, wie die wichtigsten Punkte ins Zielbild integriert werden. Ein wichtiges Anliegen war dabei, die konkreten Planungen rund um den Bahnhof in eine übergeordnete Gesamtplanung einzubetten. Der Fricker Bahnhof soll künftig als attraktive Visitenkarte in Erscheinung treten. Zudem sollen bei der Erschliessung der motorisierte und der Langsamverkehr zur Verbesserung der Sicherheit stärker getrennt werden. Der Leiter der strategischen Planung im kantonalen Baudepartement, Götz Timcke, ermöglichte in einem Kurzreferat einen Einblick in das Thema regionaler Gesamtverkehrskonzepte. So erarbeitet der Kanton derzeit eine Gesamtverkehrsplanung Hochrhein, die auch die Region rund um Frick beinhaltet. Aus kantonaler Sicht bestehen rund um den Fricker Bahnhof durchaus Herausforderungen beim Verkehr. Diese werden im Quervergleich jedoch als gering eingeschätzt. Mit regionalen Planungen und Umfahrungsprojekten sind zudem lange Umsetzungszeiten und sehr hohe Kosten verbunden. Den Gemeinden Frick und Gipf-Oberfrick wird empfohlen, den Fokus auf die von den Gemeinden beeinflussbaren Bereiche wie zum Beispiel Verbesserungen beim Langsamverkehr zu richten. An der ersten Konferenz war angeregt worden, auch ober- und unterirdische Lösungen mitzudenken. Denise Belloli von der Metron AG zeigte auf, dass es dazu gute Beispiele aus der Praxis gibt, zum Beispiel in Baden. Am Fricker Bahnhof wäre es jedoch nur schon aus Platzgründen schwierig, ein Einfahrtsportal bauen zu können. Auch wäre es herausfordernd, eine unterirdische Durchfahrt ins Ortsbild zu integrieren. Weiter besteht das Risiko, dass damit zusätzlicher Autoverkehr generiert würde. Hauptargument gegen unterirdische Lösungen sind die Kosten, die bei einem Mehrfachen der heute geplanten Massnahmen liegen würden und alleine von den Gemeinden zu tragen wären. Die dafür erforderlichen hohen finanziellen Mittel fehlen. Verena Buol Lüscher und Daniel Suter stellten den Konferenzteilnehmenden als Fazit aus der ersten Konferenz folgende Stossrichtung vor:

  • Neugestaltung / Verlegung Bushof
  •  Verlängerung der Personenunterführung auf die Nordwestseite des Bahnhofs
  • Realisierung einer neuen Erschliessung des Bahnhofs von Gipf-Oberfrick her für den Velo- und Fussverkehr auf der Nordwestseite
  • Vorläufiger Verzicht auf eine nordwestseitige Erschliessung des Bahnhofs für den Autoverkehr / vorläufiger Verzicht auf die Planung in einer ober- und unterirdischen Ebene

Die Vorschläge wurden in Tischdialogen zu je sechs Personen in gemischten Gruppen mit allen Konferenzteilnehmenden diskutiert. Am wichtigsten erachteten die Teilnehmenden dabei, für den Fuss- und Veloverkehr von Gipf-Oberfrick her rasch einen neuen sicheren Zugang auf der Ziegeleiseite zu realisieren. Um das Fricker Zentrum besser an den Bahnhof anzubinden, soll nach der Einschätzung der Konferenz die aktuelle Unterführung auch in Richtung Dörrmatt verlängert werden. Schliesslich soll beim neuen Bushof auf kurze Umsteigezeiten geachtet werden. Dazu wird die Realisierung einer zweiten Personenunterführung empfohlen. Weiter lag der Konferenz am Herzen, dass die Finanzierung der Bahnhofbauten als Region angegangen wird. Die Empfehlungen der Ergebniskonferenz fliessen in die weitere gemeinsame Planung der beiden Gemeinden ein. Damit der Bushof verlegt werden kann, ist der Freiverlad aufzuheben. Dieses Ziel wird gemeinsam mit den zuständigen kantonalen Stellen und den SBB verfolgt. Eine Verlängerung der Personenunterführung ist Voraussetzung für den Anschluss einer neuen Langsamverkehrsverbindung wie auch für eine neue Parkierungsanlage auf der Ziegeleiseite.

Der Gemeinderat Frick hat vor, einer der nächsten Gemeindeversammlungen einen Projektierungskredit für die konkrete Planung der einzelnen Meilensteine rund um den Bahnhof zu beantragen.

In Gipf-Oberfrick ist ein Antrag um einen Projektierungskredit für die Realisierung einer nordwestseitigen Direkterschliessung an den Bahnhof für den Langsamverkehr geplant.

 

08.11.2022

Gemeinderat Frick

Gemeinderat Gipf-Oberfrick

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2022.05.10_Fotoprotokolle_Workshop_mit_Bevolkerung_Weiterentwicklung_Bahnhof_Frick_frischer_wind_AG.pdf (PDF, 5.89 MB) Download 1 2022.05.10_Fotoprotokolle_Workshop_mit_Bevolkerung_Weiterentwicklung_Bahnhof_Frick_frischer_wind_AG.pdf
2022.11.08_Weiterentwicklung_Bahnhof_Frick_Ergebniskonferenz_Medienmitteilung.pdf (PDF, 486.64 kB) Download 2 2022.11.08_Weiterentwicklung_Bahnhof_Frick_Ergebniskonferenz_Medienmitteilung.pdf
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